Wer hilft nach schwieriger Geburt?

Vielen Müttern hilft nach einer schwierigen Geburt der Austausch: mit Gleichgesinnten, der Familie oder Fachpersonen. Die unterstützenden Angebote sind zahlreich und vielfältig. So gibt es Selbsthilfegruppen bzw. Gesprächskreise, psychosoziale Beratung, therapeutische, psychotherapeutische und psychiatrische Hilfe.

Was für die eine Mutter richtig ist, muss noch lange nicht hilfreich für die andere sein. Aus diesem Grund finden Sie nachfolgend einige Anlaufstellen, die Sie für Ihre eigene Suche nach einer geeigneten Unterstützung nutzen können.

Kostenübernahme einer Therapie

Kostenübernahme einer Therapie

Vereine und Wohlfahrtsverbände bieten kostenfreie Anlaufstellen bzw. auch Online-Beratung. Daneben gibt es Angebote von Therapeut*innen mit sog. Kassenzulassung, deren Therapien von der Krankenkasse übernommen werden. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, Therapien selbst zu zahlen. Dazu gehören beispielsweise Angebote aus der Bewegungs-, Kunst- oder Musiktherapie. Es ist in jedem Fall ratsam, sich vor Beginn einer Therapie bei der Krankenkasse zu erkundigen, ob die Kosten übernommen werden.

Kommt nur eine Therapie durch einen Therapeuten bzw. eine Therapeutin mit Kassenzulassung in Frage, ist zunächst ein sog. Erstgespräch nötig. Dabei wird beurteilt, ob eine Therapie angezeigt ist. Anschließend beantragt der/die Therapeut*in die Therapie bei der Krankenkasse, welche die Therapie bewilligen muss.

Ausführliche Informationen zu Begriffen, Kostenübernahme, Therapieverfahren usw. gibt es auf der Website des Vereins Pro Psychotherapie e.V.

Hilfreiche Links und Angebote

Schatten und Licht e.V.

Der Verein stellt auf seiner Website unter „Hilfsangebote“ eine umfangreiche Liste mit Selbsthilfegruppen und Fachpersonal vor, in der nach Orten gesucht werden kann. Außerdem verlinkt er auf weitere Angebote.

ISPPM e.V.

Unter „Therapeuten-Suche“ listet die ISPPM auf ihrer Website unterschiedliche Berufsgruppen auf (z. B. Trauma­therapeut*innen), nach denen gezielt gesucht werden kann.

Kaiserschnittnetzwerk

Das Kaiserschnittnetzwerk informiert ebenfalls umfangreich und listet Anlaufstellen rund um die Verarbeitung von schwierigen Geburtserfahrungen mit dem Fokus auf Kaiserschnittgeburten.

Therapeut*innensuche bei therapie.de

Der Verband Pro Psychotherapie e.V. setzt sich für eine bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Problemen und ihren Angehörigen ein. Er bietet auch eine Therapeut*innensuche an.

Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Über die Website der Stiftung Deutsche Depressionshilfe erfahren Sie viel über Hilfs­angebote bei Depression. Informationen speziell zu Depressionen nach einer Geburt werden ebenfalls bereitgestellt.

Weitere Anlaufstellen für Familienberatung

Pro Familia, die Frühen Hilfen (z. B. mit einer Suche nach Schreibaby-Ambulanzen), Donum Vitae, Wohlfahrtsverbände wie die AWO oder die Caritas, kirchliche Beratungsstellen und Familienberatungsstellen bieten eine in der Regel kostenfreie Beratung an.

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